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Die erste gemeinsame Wohnung – Die besten Tipps für den großen Schritt

Die erste gemeinsame Wohnung ist ein großes Abenteuer und eine echte Herausforderung
(© detailblick - Fotolia.com)

Wollen Verliebte den großen Schritt wagen und sich ein gemeinsames Zuhause schaffen, sind die Erwartungen meist hoch. Umso schneller kommt dann die Ernüchterung, wenn es eben nicht jeden Morgen Frühstück am Bett gibt, die Diskussion um das Fernsehprogramm in einen echten Streit ausartet oder der gemeinsame Besuch im Möbelhaus offenbart, dass die Geschmäcker in Punkto Einrichtung komplett auseinander gehen. Doch mit ein wenig Organisation und gutem Willen können diese emotionalen Tretminen entschärft werden. Der folgende Artikel hat die besten Tipps für die erste gemeinsame Wohnung zusammengestellt.

Das richtige Timing

Beim Zusammenziehen ist es, wie mit so vielen Dingen im Leben, den optimalen Zeitpunkt gibt es nicht. Manche Paare warten einige Jahre, bevor sie den großen Schritt wagen und sich eine gemeinsame Wohnung suchen, andere Verliebte ziehen bereits nach einigen Wochen zusammen. Empfehlenswert ist es, dass beide Partner sich im Vorfeld genau überlegen, ob sie sich bereit dafür fühlen, Tisch und Bett dauerhaft mit einem anderen Menschen zu teilen. Zudem ist es ratsam, die rosarote Brille für eine Weile abzusetzen und die Alltagstauglichkeit der Beziehung zu testen. Dafür können die Partner beispielsweise einige Zeit auf Probe zusammen wohnen, etwa wenn er in ihre Wohnung zieht oder sie in seine. Auch ein gemeinsamer Urlaub kann Klarheit darüber bringen, ob die Harmonie auch weiter besteht, wenn die Partner die meiste Zeit gemeinsam verbringen. Der Alltag kann, muss aber nicht, zu einem Problem werden. Funktioniert das Paar zusammen gut und ist sich in den grundlegenden Fragen einig, dürfte auch einem harmonischen Zusammenleben nichts im Weg stehen.

Die Beweggründe klären

Nicht nur die Frage, ob eine gemeinsame Wohnung bezogen werden soll, sondern auch die Frage, was sich die jeweiligen Partner davon erwarten, ist wichtig. Denkt sie vielleicht auf eine gemeinsame Wohnung würde sehr bald der Heiratsantrag folgen? Er hingegen verspricht sich vor allem ein aktiveres Liebesleben von der neuen Wohnungssituation? Es ist wichtig, dem Partner vorher mitzuteilen, mit welchen Erwartungen die gemeinsame Wohnung bezogen wird. Weiß jeder von Anfang an, woran er ist, kommt es später nicht so schnell zum Streit über grundsätzliche Fragen des Zusammenlebens.

Die geeignete Wohnung suchen

Häufig zieht ein Partner einfach in die bestehende Wohnung des anderen ein. Daraus kann sich allerdings das Problem ergeben, dass derjenige das Gefühl hat, in das Revier seines Partners eingedrungen zu sein und sich dort erst mühsam den eigenen Platz erkämpfen zu müssen. Gerade, wenn die bestehende Wohnung auch schon von früheren Liebschaften bewohnt wurde, wünschen sich viele einen gemeinsamen Neuanfang in einer neuen Wohnung.
Doch auch bei der Wohnungssuche ist Planung entscheidend. So rät der Artikel „Die erste gemeinsame Wohnung: Stolpersteine des Zusammenziehens“, dass die Partner eine Liste erstellen sollten, welche Faktoren bei der Wohnungssuche eine elementare Rolle spielen und wo sie bereit sind, Kompromisse einzugehen. Elementare Faktoren können sein:

•    Größe der Wohnung
•    Anzahl der Zimmer
•    Lage der Wohnung
•    Preis/Miete
•    Parkmöglichkeiten

Kompromisse sind viele Paare bereit einzugehen, in Hinblick auf:

•    Stockwerk
•    Dusche oder Badewanne
•    Bodenbeläge
•    Keller oder Dachboden

Sind die Kriterien der Wohnungssuche festgelegt, sollte sich das Paar mehrere Wohnungen raussuchen und diese besichtigen. Besteht Uneinigkeit darüber, welche Wohnung die am besten geeignete ist, hilft es gegebenenfalls Kompromisse einzugehen.
 
Den großen Schritt zelebrieren

Eine gemeinsame Wohnung bedeutet große Veränderung. Gerade wenn einer der Partner oder beide immer allein gelebt haben, ist dies ein großer Schritt. Um die Unsicherheit zu nehmen und die Vorfreude zu steigern, sollte schon der Umzug gemeinsam mit Freunden zelebriert werden. Dazu werden die besten Freunde als Umzugshelfer zusammengetrommelt und nach getaner Arbeit gibt es leckeres Essen und ein kühles Bier. Das Paar darf dann am Abend noch in trauter Zweisamkeit mit einem Gläschen Sekt auf die eigenen vier Wände anstoßen. Ist alles eingerichtet, kann eine große Einweihungsfeier dazu beitragen, dass das Paar sich im neuen Zuhause angekommen fühlt. Zudem können Familie und Freude dem Paar zu diesem Anlass noch letzte fehlende Haushaltsgegenstände schenken.

In Einrichtungsfragen kompromissbereit sein

Er hält seine Auspuffsammlung für dekorativ genug, um im Wohnzimmer Platz zu finden und sie möchte all ihre Stofftiere im gemeinsamen Bett? Dann sollten sich beide Partner einen Moment besinnen und sich darüber klar werden, dass eine gemeinsame Wohnung Kompromisse fordert. Die Wohnung wird weder eine typische Junggesellenbude, noch ein Prinzessinnenschloss werden. Entspricht der Einrichtungsstil des jeweils anderen gar nicht dem eigenen Geschmack, kann sich das Paar darauf einigen, dass jeder zwei bis drei absolute Lieblingsstücke mit in die neue Wohnung bringen darf und der Rest neu angeschafft wird. Dann heißt es, geduldig nach Möbeln und Dekorationselementen suchen, bis ein gemeinsamer Nenner gefunden ist. Hilfreich können dabei so genannte online Kaufberater sein. Sucht das Paar beispielsweise eine Wohnwand, kann es sich online einen Wohnwandberater, wie von Quelle.at, zu Nutzen machen. Das hat den Vorteil, dass gemeinsam Kriterien eingegeben werden können, nach denen das System dann nach und nach bestimmte Wohnwände herausfiltert und zur Auswahl stellt. So kann sich das Paar Schritt für Schritt zum größten gemeinsamen Nenner durchklicken. Das funktioniert natürlich genauso bei Sofas, Betten und Co.

Privatsphäre  aufrecht erhalten


Jeder braucht auch mal Zeit für sich (© fairith - Fotolia.com)

Lebt das Paar eine Weile in der gemeinsamen Wohnung, werden schnell die jeweiligen Macken der Partner auf9gedeckt. Er lässt ständig seine Bartstoppeln im Waschbecken und sie knipst sich abends beim fernsehen die Fußnägel. Natürlich führt eine gemeinsame Wohnung dazu, dass die Partner Dinge voneinander sehen und hören, die sie vorher ausschließlich in der Privatsphäre ihrer eigenen Wohnung getan haben. Damit die Romantik aber nicht völlig auf der Strecke bleibt, sollte sich jeder seine eigenen Rückzugsorte oder auch Rückzugszeiten schaffen. So kann sie sich beispielsweise eine Stunde pro Woche das Badezimmer reservieren, um dort ihre Hornhaut von den Füßen zu raspeln, während sie eine giftgrüne Gesichtsmaske trägt und er kann ihr versprechen, dass er seine Körpergeräusche unter Kontrolle hält, solange sie sich im selben Raum aufhält.

In Haushaltsfragen klare Absprachen treffen

Bei manchen Paaren funktioniert die Haushaltsführung reibungslos, andere streiten sich ständig über den Abwasch, den Müll oder die allgemeine Auffassung darüber, was eine saubere Wohnung überhaupt bedeutet. In diesem Fall hilft eine klare Bestimmung der Zuständigkeiten. Sie kocht, er macht den Abwasch, sie macht die Wäsche, er saugt Staub und so weiter. Bei besonders unliebsamen Aufgaben, kann sich abgewechselt werden. Wird sich das Paar einfach nicht einig oder hat schlichtweg sehr wenig Zeit für die Hausarbeit, kann das Einstellen einer Putzhilfe wahre Wunder bewirken. Das Paar muss sich nicht mehr über die Pflichten im Haushalt streiten, die Wohnung ist stets blitzblank und es bleibt viel mehr Zeit, die gemeinsam verbracht werden kann.

Auf Nummer sicher gehen

Wer verliebt ist und zusammenzieht, möchte wahrscheinlich, dass dieses Gefühl immer so bleibt. Doch in der Realität können Beziehungen auch zerbrechen und dann wird die gemeinsame Wohnung  nicht selten zum Kriegsschauplatz erklärt. Daher ist es ratsam, auf Nummer sicher zu gehen und von Anfang an geregelte Verhältnisse zu schaffen. So sollten beide Partner als Hauptmieter im Vertrag stehen und bei großen Anschaffungen, wie einer Spülmaschine oder einem Kühlschrank ist es ratsam, die Quittung aufzuheben. Sollte das Paar sich wiedererwartend einmal trennen, kommt es so nicht zum erbitterten Streit um „Mein“ und „Dein“.
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