Sommerszene
4. mai 1945: salzburg wird von amerikanischen truppen befreit. in der folge wird für die soldaten ein swing/jazz club im landestheater eingerichtet.

13. märz 1965: die beatles landen zu filmaufnahmen für „help“ am salzburger flughafen. eine gruppe von demonstranten mit blaskapelle stellt sich gegen diese unkultur.

24. juni 1988: papst johannes paul ii kommt zu besuch nach salzburg. er nimmt im kapuzinerkloster quartier. die stadt erlebt ungeahnte sicherheitsmaßnahmen.

17. juli 2010: die junge londoner band molotov jukebox spielt erstmals auf dem kontinent in salzburg bei der sommerszene. den abend im republic teilen sie sich mit jungen salzburgern: the pond pirates.

 

aus den vielen neuen londoner gruppen sticht molotov jukebox hervor. sie haben als mitreißende hipshaker furore auf vielen englischen festivals und in clubs gemacht und sind auf dem sprung zur großen karriere. ihre musik – sie nennen ihren stil gypstep – basiert auf unzähligen einflüssen wie samba, ska, pop, punk, gypsy, jazz. molotov jukebox sind laut, spontan, turbulent und wild. sängerin natalia tena lockt mit ihrer großartig rauen, gefühlvollen stimme und spielt auf ihrem vintage-schwarzen, italienischen sonola akkordeon auf, während ihr partner sam apley mit seiner violine rhythmisch den rest der band (drums, bass, guitar, trumpet) frenetisch mitzieht. natalia tena ist auch als filmschauspielerin bekannt (harry potter, about a boy, bel ami).

 

breite, treibende klänge kommen von the pond pirates aus salzburg. geformt in der kunst- und musik-wg „mildenburg“ spielen sie sich erfolgreich durch diverse clubs in österreich und deutschland und wurden 2009 zur „international music week – festival zhangjiajie“ nach china eingeladen. ihre musik ist eine zündend tanzbare fusion aus polka, jazz, rock und reggae. die neunköpfige truppe (vocals, guitars, doublebass, drums, trumpet, trombone, sax, percussion) hat gerade mit „puppets wanna dance“ ihr zweites album vorgestellt.

 

dj: beduson potolnigg

visuals: tom halwa

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