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Pre-Opening Int. Bergfilmfestival Salzburg - Der Große Sprung@Oval

Pre-Opening Int. Bergfilmfestival Salzburg - Der Große Sprung

Mi., 16. Nov. 2016 19:30 @ Oval , Salzburg

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Informationen


Tal Balshai: Klavier, Stella Maria Adorf und Karoline Gable: Gesang & Jodeln

Der große Sprung

Pre-Opening Int. Bergfilmfestival Salzburg

Tal Balshai vertonte nach Motiven des Filmkomponisten Werner Richard Heymann den Stummfilm „Der große Sprung“, ein Meisterwerk des Bergfilmgenres. Amüsanter Slapstick, eine
Hauptdarstellerin, die wie eine Extremsportlerin agiert, Stuntszenen im Tiefschnee wie bei James Bond, dazu unvergessene Melodien neu interpretiert. Filmmusik und Lieder des UFA-Komponisten Werner Richard Heymann wurden zu unvergessenen Publikumserfolgen. Da seine Partitur für „Der große Sprung“ verschollen ist, vertonte Tal Balshai auf Anregung der Familien von Regisseur und Komponist den Film neu.

Tal Balshai ist mit Heymanns Werk besonders vertraut durch seine intensive Auseinandersetzung mit Musik und Texten jüdischer Künstler, die 1933 aus Deutschland vertrieben wurden. In Privatarchiven entdeckte er weniger bekannte Kompositionen, die bisher selten zur Aufführung gelangten. Sequenzen hieraus neben Motiven aus den beliebtesten Evergreens stehen den schönsten Filmszenen zur Seite. Lieder wie „Irgendwo auf der Welt“ oder „Ein Freund, ein guter Freund“, längst einem vergangenem Publikum zugeordnet, erhalten bei Balshai eine verblüffend gegenwärtige Präsenz. Turbulente, teils jazzig angehauchte Klänge und die von Tal Balshai zugefügten modernen Jodel-Partien führen durch den Film, lässig-gefühlvoll live vorgetragen von den hervorragenden Sängerinnen Stella Maria Adorf und Karoline Gable.
Die skurrile Liebesgeschichte eines reichen Berliners, den es zur Genesung in die Alpen verschlägt, ist eine herzerwärmende Comedy. In einem waghalsigen Skirennen lässt Ziegenhirtin Gita entscheiden, ob sie den schüchternen Städter Michael wählt oder den Naturburschen Toni. Schließlich ermöglicht die ungewohnt selbstbestimmt handelnde Heldin Gita doch noch ein Happy-End. Fragen zum Sinn des Lebens, nach Liebe und Zukunft sind versteckt in dieser erstaunlich aktuellen Komödie um eine gelungene Stadtflucht.

Regisseur Dr. Arnold Fanck begründete das beliebte Genre des Bergfilms. Er nutzte und erfand innovative Filmtechnik für spektakuläre Einstellungen. Ob präzises Ballet für Skifahrer oder dramatisches Porträt seiner schönen Hauptdarstellerin, seine Filmsprache gilt bis heute als sehenswerter Meilenstein der Filmgeschichte. Ihm und seinen Schauspielern gelangen 1927 urkomische Slapstick-Szenen im Tiefschnee vor überwältigender Naturkulisse. Die Darsteller bringen eine dem Stummfilm eigene, besondere Ausstrahlung mit und beweisen höchste Körperbeherrschung in nicht gedoubelten Kletterszenen. Luis Trenker wurde mit dem Film berühmt, Leni Riefenstahl spielt die weibliche Hauptrolle und der berühmte jüdische Kabarettist Paul Graetz glänzt in rührend komischen Situationen. Die weiteren Lebenswege und Schicksale aller am Film Beteiligten nach der nationalsozialistischen Machtergreifung sind so erschütternd wie umstritten. Zur Uraufführung der Komposition in Berlin im Juli 2013 führte Elisabeth Trautwein-Heymann, Tochter des Komponisten, in den Film ein.

Live-Besetzung:
Stella Maria Adorf und Karoline Gable – Gesang & Jodeln
Tal Balshai – Klavier

Deutschland 1927; Regie & Drehbuch Arnold Fanck; Musik Werner Richard Heymann; mit Hans Schneeberger, Leni Riefenstahl, Luis Trenker, Paul Graetz, Walter Rim, u.a.; 112 Min.

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