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Arge medienkunst - basics festival 2012: Naked Lunch "Universalove"@ARGEkultur

Arge medienkunst - basics festival 2012: Naked Lunch "Universalove"

So., 11. Mär. 2012 20:00 @ ARGEkultur , Salzburg

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Filmkonzert von Naked Lunch und Thomas Woschitz. Eine globale Liebesgeschichte in Union mit der performativen Wucht eines hochkonzentrierten Rocksets.



Liebe passiert. Liebe findet statt. Seltsame Liebe. Wahre Liebe. Verrückte Liebe. Verzweifelte Liebe. Überall. In jedem Moment.



Die Mathematik der Soziologie sagt uns: Liebe ist „eine ganz normale Unwahrscheinlichkeit“ (Niklas Luhmann). Ihre Verteilung auf der Welt ist – wahrscheinlich - so gleichmäßig wie zufällig. In „Universalove“ findet sie Thomas Woschitz in den Städten New York, Rio de Janeiro, Tokio, Marseille, Belgrad und Luxemburg. Die urbanen Räume, von den Straßen Brooklyns über die Stadtbrachen Belgrads und den Wohnsilos von Marseille bis zu dem im Sonnenlicht leuchtenden Strand von Rio werden dabei zu Kreuzungspunkten des Begehrens in einem magischen Realismus, der das Wunderbare in den Alltag einbettet.

Die sechs Episoden werden lose, nur durch den Schnitt und den Sound ineinander verwoben. Sie wollen sich nicht am Ende zu einem großen Ganzen fügen, sondern lassen sich als narrativ elliptisches und emotional verdichtetes Kino der Empfindsamkeit lesen. Das Fragmentarische, Flüchtige der auf die Momente der Intensität hin verdichteten Skizzen zu einem „ewigen“ Thema erscheint darin programmatisch. Manches bleibt dadurch im Halbdunkel der Andeutung bzw. offen für atmosphärische Assoziationen mit Versatzstücken des Weltkinos.

Es geht in „Universalove“, wie im Schlager, wie in der Oper, um die großen Gefühle. Doch was dabei herauskommt, ist nach Ansicht des Regisseurs ein Musical für Leute, die sich sonst keine Musicals ansehen. Die obligatorische Nummernrevue im Musical, die die Körper in Tanz und Bewegung setzt, wird hier durch einen in Feinabstimmung mit den filmischen Szenen entstandenen und bis ins Detail nachjustierten Score der österreichischen Band „Naked Lunch“ ersetzt. Die exakt getimte Musikeinwürfe orchestrieren und strukturieren den Film. Sie werden live zur Projektion eingespielt und erzeugen dadurch eine nicht zuletzt mediale Reibung zwischen den teilweise effektbeladenen, artifiziellen Bildern und der performativen Direktheit und Wucht eines hochkonzentrierten Rocksets.

(Thomas Edlinger)

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